LIEBE BACKBEGEISTERTE

Jetzt gehts los! Wir (Munia und Frank) vom café kuchen üben uns in Transparenz und legen ein paar Rezepte unserer beliebtesten Kuchen offen.

Dies verbinden wir mit dem Angebot, dass jedes Kuchenrezept, das Ihr postet, wenn Ihr vorbeischaut von uns gebacken wird und Ihr zu einem Stück davon eingeladen werdet. Das ist natürlich verbunden mit einem kleinen Erfahrungsaustausch über Veränderungsmöglichkeiten und den optimierten Backablauf …  falls Ihr Wert darauf legt.
Sagt einfach ein, zwei Tage, bevor Ihr kommt, Bescheid.

Feedbacks zu unseren Rezepten sind natürlich immer erwünscht.

Viel Spaß,
Munia und Frank

Sanddorn in Haselnuss

Wir wurden gebeten, unsere Sanddorn-Haselnuss-Tarte zu veröffentlichen. Sorry, dass es eine Weile gedauert hat!

Zutaten: Portion Mürbeteig (ggf. veganer Teig), 90ml Milch (ggf. Hafermilch), 100g Butter (ggf. Margarine), 130g Zucker, 230g geröstete Haselnussstückchen, 2EL Sanddornsaft (100% Muttersaft)

1. Tarteform dünn mit Mürbeteig auslegen.

2.  Milch und Butter/Margarine auf dem Herd schmelzen und kurz aufkochen.

3. Zucker und Nüsse dazugeben, erhitzen, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist.

       

4. 2EL puren Sanddornsaft unterrühren.

5. Masse auf den Mürbeteig geben und im vorgeheizten Ofen bei ca 180°C 25-30min backen.

Die vegane Variante habe ich mit Mürbeteig noch nicht ausprobiert, doch wer damit schon Erfahrung hat, dem sollte es so eigentlich auch gelingen:)

Vegan: Kokos-Möhrenkuchen

Der letzte vegane Kuchen, den wir eingestellt haben, hat anscheinend Anklang gefunden, deshalb wollen wir Euch unser nächstes Experiment nicht vorenthalten.

Den Kokosmöhrenkuchen haben wir auch als nicht-vegane Version im Angebot und wollten ihn einfach mal umstellen.

Dafür braucht man

200g Zucker, 200g vegane Margarine, 100g Kokosraspeln, ca. 150g geraspelte Möhre, 3EL Sojamehl, 5og Hafermilch (ca. 6EL), 200g Mehl, 2-3TL Backpulver

1. Margarine schmelzen und mit dem Zucker schaumig rühren.

2.  Möhren raspeln und zusammen mit den Kokosraspeln und der Hafermilch unterrühren. Dazu kommt das Sojamehl, wir haben diesmal 3EL genommen, 4-5 scheint aber besser zu sein, er wurde relativ krümelig. Müssen wir beim nächsten Mal testen.

3. Mit Backpulver vermischtes Mehl dazugeben, in die geölte Form (ich finde Pflanzenöl praktisch, das verteilt sich so schön) und bei rund 180°C erstmal 30 min in den Ofen, dann weiter backen, je nach Stäbchenprobe.

Guten Appetit!

Vegan: Schoko-Kokos-Bananenkuchen

Vegane Kuchen werden bei uns mehr und mehr nachgefragt.

Wir haben bisher hauptsächlich unseren Apfelkranz in verschiedenen Varianten mit anderen Obst- oder Nusskomponenten sowie Ingwer gebacken.

Heute wollte ich mal was Neues ausprobieren. Habe aus einem veganen Backbuch ein paar Basics rausgesucht und dann eine eigene Kreation daraus gemacht.

Dafür habe ich folgendes zusammengestellt:
200g vegane Margarine, 200g Zucker, 3EL Sojamehl, 3TL Backpulver, 200g Mehl, 150ml (ca 175g) Kokosreistrunk, 100g Zartbitterschokolade, 100g Kokosraspeln, 1-2 reife Bananen, Öl oder Margarine zum Einfetten

1. Zucker und geschmolzene Margarine vermischen.

2. Banane in kleine Stücke brechen und unterrühren. Danach die Kokosreismilch dazu. Die Menge war anscheinend etwas zu viel, der Kuchen musste ziemlich lange im Ofen bleiben und war auch nach dem Backen noch relativ feucht.  Evtl. auf 100ml reduzieren.

3. Sojamehl, Mehl, Backpulver vermischen und unter die Masse rühren.

4. Schokolade in kleine Stückchen hacken und mit den Kokosraspeln unterrühren.

5. In die gefettete Form füllen und bei Umluft 170°C ca. 45min. backen (auf jeden Fall nach „Stäbchenprobe“ die Backzeit variieren, vielleicht mit 30min. anfangen, wenn weniger Flüssigkeit drin ist.)

Das Ergebnis sah heute so aus und eine Kostprobe ergab – leeeecker!!!

Kreativ: Bete-Haselkranz

Jonas, immer gerne gesehener Gast in unserem Café, wollte an dieser Stelle mal ein Rezept für einen Rote-Bete-Kuchen eintragen. Nun haben er und seine Frau kleine Zwillinge und kommen nicht dazu.

Die Idee mit der Roten-Bete lässt uns aber seit dieser Ankündigung nicht mehr los und heute morgen musste ich es einfach probieren. Unsere Version (leider noch ohne Fotos, weil der Akku vom Apparat schlapp gemacht hat) mit folgenden Zutaten:

300g Zucker, 6 Eier, 125g Mehl, 2 Tlf Backpulver, Bourbon-Vanillepulver, 300 geröstetes Haselnussgranulat, 3 Esslf Apfelsaft und 1 kleine rote Bete.

1. Die Eier trennen und das Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren.

2. Die rote Bete schälen, grob reiben,  mit den Haselnüssen, der Vanille und dem Apfelsaft verrühren und unter die Ei-Zuckermasse mischen. Dann Mehl und Backpulver dazu. Es sieht jetzt aus wie Erdbeereis.

3. Das Eiweiß zu festem Schnee schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.

4. In eine gut gefettete Gugelhupf-Form füllen bei bei ca. 180 Grad eine knappe Stunde backen.

Diese Version ist bewusst nicht sonderlich süß (trotz der 300g Zucker). Man kann ruhig noch 20-30g drauflegen.

Kreativ: veganer Apfel-Kirsch-Sanddorn-Kuchen

Seit wir nach außen deutlich machen, dass unser Essen vegan ist (wir dachten früher, wir schrecken damit die Leute ab), wird auch regelmäßig veganer Kuchen gewünscht … den hatten wir noch nicht im Programm. Also forschen wir nun tierfrei herum. Ein Ergebnis, das einen Soja-Nachgeschmack hinterlässt, werden wir für Unerschrockene die nächsten Tage posten.

Unser bislang bestes Ergebnis, das wir bisher als Quitte-Ingwer-Rührkuchen, Apfel-Ingwer und nun eben als Apfel-Kirsch-Sanddorn Version versucht haben, schmeckt in allen Varianten superlecker! So einfach gehts:

Ihr braucht: 500g Obst, ca. 40ml Obstsaft, 130g Zucker, 1 Tlf Zimt, 250g Mehl, 2 Tlf (Reinweinstein-) Backpulver, 100g ganze Mandeln und 100g Rosinen.

1. Obst kleinwürfeln

und mit dem Zucker und dem Obstsaft (z.B. Apfelsaft) gut verrühren. In diesem Fall zum Obst auch 3 Esslfl. Sanddornmark dazugeben. Die 130g Zucker sind ein Mittelwert, ist das Obst sehr sauer kommt nach Geschmack noch was drauf. Wir nehmen Rohrohrzucker, dessen Süßkraft ein klein wenig unter Raffinade liegt, falls Ihr die bevorzugt.

Wie auf dem Bild zu erkennen, schwimmt das Obst nicht in Flüssigkeit – da ist nur ein wenig Soße untendrin.

2. Mehl, Backpulver, Zimt (oder z.B. Vanille, Tonkabohne oder Nelke…), Backpulver rein, umrühren und Konsistenz prüfen. Es muss am Kochlöffel kleben bleiben und selbst ein dicker Batzen darf sich nur widerwillig lösen, dann ist es richtig.

3. Das ganze ein wenig ziehen lassen und in eine geölte Gugelhupfform geben und ca. 50 Minuten bei ca. 180 Grad Umluft backen (kommt immer auf den Ofen an). Dann sieht es so aus:

Kreativ: Mohn-Bananen-Rührkuchen

Wenn Ihr im Obstkorb mal die Äpfel zur Seite schiebt und darunter ein paar Bananen findet, die die Kraft und Farbe ihrer Jugend ultimativ ausgehaucht haben, dann habt Ihr – vorausgesetzt die Früchte trotzen nach wie vor dem finalen Verfall – die perfekten Backbananen in der Hand. Pures, süßes Aroma. Eine der Möglichkeiten ist nun z.B. ein Mohn-Bananen-Kuchen, bei dem man neben dem vanillig-bananig-süßen Rührteig auf knackige Mohnkörnchen beißt, was dem ganzen eine interessante, haptische Note verleiht. So gehts:

Ihr braucht 2 Bananen, 100g Blaumohn, 200g Zucker, 200g Mehl, 3 Eier, 2 Tlf Backpulver, Bourbon-Vanillepulver, 200g Butter.

1. Zucker und Eier schaumig schlagen, wärend die Butter erwärmt wird, die Bananen in kleine Stücke zerbrechen und direkt mit dem Mixer unterpflügen.

2. Die gescholzene Butter und den Mohn unterrühren.

3. Mehl, ordentlich Vanillepulver und Backpulver einrühren in die Form füllen…

Ca. 45 Minuten bei 170 Grad (Umluft) backen. Wenn der Kuchen nach dem Backen lauwarm ist , vorsicht aus der Form lösen.

…viel Spaß damit!

Klassisch: Russischer Zupfkuchen

Der Renner im Kuchentresen, bestimmt älter als die Zarenzeit.

Du brauchst für den Schokomürbeteig: 250g Zucker, 1 Ei, 250g Butter, 400g Mehl, 1 Tlf Backpulver (Reinweinstein), 3 Esslf Kakao.

Für die Füllung: 200g Zucker, 3 Eier, 200g Butter, 3 Esslf Stärke (wir nehmen Maisstärke), 1/2 Tlf Bourbon-Vanillepulver, 500g Magerquark.

1. Zucker in beide Schüsseln geben, Eier rein, derweil die Butter für den Mürbeteig schmelzen.

2. Zucker und Eier für die Füllung richtig schaumig schlagen, für den Mürbeteig einfach verrühren und die Butter rein. Dann die Butter für die Füllung schmelzen und in den Zucker-Ei-Schaum die Stärke und das Vanillepulver einrühren. In den Mürbeteig Mehl, Kakao und Backpulver einrühren.

3. Vom Mürbeteig eine handliche Kugel abnehmen und mit dem Rest eine Springform auskleiden. In die Füllung Butter und Quark einrühren.

4. Füllung in die Form gießen und von der Teigkugel Stücke zupfen, die auf die Füllung verteilt werden.

5. Im Umluftofen bei ca. 180 Grad 45 Minuten backen und dann schauen, was der Kuchen so macht. Je nach Ofen muss man ihn mal drehen und bis zu einer viertel Stunde verlängern. Beim Anstechen darf nix hängenbleiben und er sollte regelmäßig goldbraun zwischen den Zupfen sein. Wenn er lauwarm ist, kann er aus der Form gelöst werden.

Noch warm schmeckt er natürlich außergewöhnlich… aber am besten ist er am nächsten Tag.